Mens sana in corpore sano!

Ja, schon die alten Lateiner wussten: In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.

Man kann auch anders sagen: In einem bewegungsfaulen Körper sitzt auch ein bewegungsfauler Geist. In einem nicht belastbaren Körper wohnt ein nicht belastbarer Geist. In einem anfälligen Körper wohnt ein anfälliger Geist. In einem ausgebrannten Körper wohnt ein ausgebrannter Geist.

Beziehungsweise umgekehrt:
In einem glücklichen Körper wohnt ein glücklicher Geist. Um uns glücklich zu fühlen, also um ein glückliches und erfülltes Leben zu führen, muss man sich also nicht nur in seiner Familie und seinem Beruf wohlfühlen können, sondern auch in seinem eigenen Körper. Das ist bereits die erste kleine Verhaltensänderung.

Ich beobachte im alltäglichen Leben die absurdesten Situationen. Da fahren Menschen in 3-geschossigen Gebäuden eine Etage hoch oder runter, um ihrem Kollegen etwas zu bringen oder mit ihm etwas zu besprechen. Und dann erzählen sie einem, Sie hätten keine Zeit und Gelegenheit, um Sport zu treiben. Das treibt zuweilen regelrechte Stilblüten, wie in den Fitnessstudios von uns, die über einen Aufzug verfügen. Da fahren Mitglieder zwei Etagen mit dem selbigen hoch, um sich oben auf einen Stepper, also eine künstliche Treppe zu stellen.

So bekloppt sind wir mittlerweile.

Auch auf Flughäfen nehmen die „Gehhilfen“ immer mehr zu. Da gehen die Menschen nicht mehr zu ihren Gates, sondern sie lassen sich stehend dahin transportieren bzw. rollen. Das Argument, wenn man nachfragt: Ist doch so bequem! Apropos Flughafen. Ich fliege zur Messe nach Los Angeles und befinde mich im Warteraum. Um mich herum nur Menschen, die gleich 12 Stunden in einem Flugzeug stillsitzen müssen. Und was tun Sie im Warteraum?

Schon mal Vorsitzen.

Ich hoffe, Sie haben schon mal alle Stützstrümpfe an. Ich gehe übrigens bis zur letzten Minute hin und her. Das erste und wichtigste ist also eine grundlegende Veränderung der Einstellung und Verhaltensweisen.

Deshalb gilt: Auch eine Treppe ist nicht anstrengend, sondern eine erfreuliche Gelegenheit Bein- und Rückenmuskulatur zu trainieren, den Kreislauf anzuregen und Kalorien zu verbrennen. Der lange Weg zum Gate ist nicht mühevoll, sondern eine willkommene Gelegenheit sich die Beine zu vertreten, bevor man im Flugzeug notgedrungen stillsitzen muss.

Ferdinand Linzenich
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