76 Milliarden Euro – so viel kosteten krankheitsbedingte Fehlzeiten die deutsche Wirtschaft bereits 2017. Gegensteuern könnten Unternehmen mit einem systematischen Gesundheitsmanagement. Aber viele Manager räumen dem Tagesgeschäft Vorrang ein, die Gesundheitsvorsorge fällt unter den Tisch.

Dabei ist Gesundheitsmanagement vor allem Führungsaufgabe. Deshalb sollten wir zunächst mal mit den gängigsten Vorurteilen und Bedenken aufräumen.

Heute die erste Folge mit den Irrtümern 1-3:

1.) Brauchen wir nicht, wir haben doch Betriebssportgruppen! 

Nichts gegen Betriebssportgruppen, aber da treffen sich sowieso nur die üblichen Verdächtigen. Außerdem: Ein böser Tritt auf dem Fußballplatz und die Firma wird gleich mit gefoult.

2.) Gesundes Kantinenessen ist zu teuer! 

Dass das langfristig betrachtet, Unsinn ist, weiß jeder. Aber auch die unmittelbaren Kosten einer leckeren Gemüsepfanne aus regionalen und saisonalen Produkten kostet nicht mehr als Currywurst mit Pommes und Mayo.

3.) Eine Kooperation mit einem Fitnessstudio reicht doch! 

Wenn Sie die haben sind Sie schon auf dem richtigen Weg. Aber noch nicht am Ziel. Denn die Fitness-Interessierten trainieren auch ohne Zuschuss und die Fitness-Muffel trainieren auch mit Zuschuss nicht. Denn BGM findet hauptsächlich im Unternehmen und nicht nur im Fitnessstudio statt.