Eines vorweg: Für manche Leute sind Fitnessclubbetreiber vom Image her immer noch zwischen Gebrauchtwarenhändler und Zuhälter angesiedelt. Vorurteile sind halt hartnäckig.

Apropos Vorurteile: Für leider immer noch zu viele Menschen ist eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio höchstens vergleichbar mit einem Abo beim Zahnarzt. Bei dieser Spezies beginnt das „Kennenlern“-Gespräch im Club mit einem Seufzer und dem Satz: „Ich muss was für meinen Rücken tun“. Nicht mal ein: „Ich möchte…“ kommt Ihnen über die Lippen. Zum Zahnarzt geht man nur, wenn man Zahnschmerzen hat und ins Fitnessstudio geht man nur, wenn man Rückenschmerzen hat.

Aber immerhin, es hat sich in unserem Land schon herumgesprochen, dass muskuläres Rückentraining hilft.

Aber wie viele Menschen ungerne beim Zahnarzt eine prophylaktische Zahnreinigung zur Vermeidung von zukünftigen Zahnschmerzen machen, so ungerne wollen die Menschen die wegen Rückenschmerzen kommen, prophylaktisch auch den ganzen Körper richtig trainieren. Nach wie vor ist die Vorsorge und Fürsorge für unsere Autos größer, als die für unsere eigene Gesundheit.

Eine beliebte Ausrede für die persönliche Abneigung gegenüber Sport lautet: „Mit meinen kaputten Knien kann ich nichts mehr machen.“

Und das, obwohl sie kaum noch einen Orthopäden finden, der bei Knieproblemen „ Absolut ruhigstellen und unbedingte Schonung“ verschreibt.

Dass Gelenken gerade Bewegung hilft, haben ja selbst fachfremde Zeitschriften wie: „Essen und Trinken“ mittlerweile schon redaktionell aufgegriffen. Schon damit ihre Leser „Essen und Trinken“ in Zukunft noch mit Genuss tun können.

Mit einem Zwang, etwas für sich tun zu müssen, wird’s aber auf Dauer nichts mit einer sportlicheren Lebensweise. Leidensdruck hilft nur am Anfang als Motivation. Das Training im Fitnessstudio muss Spaß machen und dafür muss man frei nach dem bekannten Werbespruch „Umparken im Kopf“, seine Einstellung entsprechend ändern. Und das geht zum beispiel so:

„Ich freue mich auf meinen Fitnessclub, auf die Abwechslung nach dem Arbeitsalltag, das tolle Gefühl der Entspannung nach dem Training, die gesellige Atmosphäre in Club, die persönliche Zuwendung durch den Trainer, die immer besser werdende körperliche Fitness und das gute Gewissen, das ich mit nach Hause nehme!“

Haben Sie es schon mal so probiert? Nein? Dann los!!

Robin Schmolz
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